Herbert Kunze

deutscher Sportfunktionär und Rechtsanwalt; 1949 Gründungsmitglied des NOK; 1951 Gründungsmitglied des Dt. Sportbundes (DSB); Präsident des Dt. Eissport-Verbandes 1949-1992; Mitglied im Präsidium des NOK 1952-1961 und 1967-1969; Generalsekretär des Organisationskomitees der XX. Olympischen Spiele 1972 in München; mehrf. Chef de Mission bei Olympischen Winterspielen

* 14. November 1908 Berlin

† 31. August 2007 München

Wirken

Herbert Kunze, ev., wurde am 14. Nov. 1908 in Berlin geboren. Er besuchte das Grunewald-Gymnasium und die Universität in Berlin, wo er Rechtswissenschaften studierte. 1935 bestand er die zweite juristische Staatsprüfung. Von 1940-45 war K. am Reichsfinanzministerium in Berlin als Regierungsrat tätig.

Nach dem Krieg ließ sich K. in Düsseldorf als Rechtsanwalt nieder und war von 1951-66 Geschäftsführer im Bundesverband des privaten Bankgewerbes in Köln.

Sein Weg zum Sport führte K. über das Tennisspiel zum Eishockey als aktiver Spieler. Er war Vorsitzender des Berliner Schlittschuh-Clubs, seit 1950 Präsident des Deutschen Eissportverbandes, weiter Vizepräsident des NOK (Nationales Olympisches Komitee). Er war 1952 Delegationsführer der deutschen Mannschaft zu den VI. Olympischen Winterspielen in Oslo. 1960 fungierte er als Chef der Mission der gemeinsamen deutschen Mannschaft bei den VIII. Olympischen Winterspielen in Squaw Valley.

Im Okt. 1966 wurde K. zum Generalsekretär des Organisationskomitees für die Olympischen Sommerspiele 1972 in München gewählt. ...